Neues aus Forschung und Lehre
Prof. Dr. Christian Laforsch als Professor des Jahres ausgezeichnet
Prof. Dr. Christian Laforsch, Lehrstuhlinhaber für Tierökologie I und Sprecher des Sonderforschungsbereichs Mikroplastik an der Universität Bayreuth, darf nun den Titel „Professor des Jahres“ tragen. Die UNICUM Stiftung hat ihm diesen Titel verliehen. ...mehr
Biosynthese des magnetischen Sensors in Magnetbakterien: Neue Erkenntnisse durch Expression fremder Proteine
Ein deutsch-französisches Forschungsteam unter der Leitung des Bayreuther Mikrobiologen Dirk Schüler präsentiert in der Fachzeitschrift „mBio“ wegweisende neue Erkenntnisse zur Funktionalität von Proteinen in Magnetbakterien. Die Forschungsarbeiten basieren auf einer kurz zuvor in der gleichen Zeitschrift veröffentlichten Vorgänger-Studie. Darin haben die Bayreuther Wissenschaftler*innen Bakterien der Spezies Magnetospirillum gryphiswaldense für die Entschlüsselung der Funktion von Genen genutzt, die in anderen Magnetbakterien mutmaßlich an der Biosynthese von Magnetosomen beteiligt sind und hier der Forschung nur schwer zugänglich sind. ...mehr
Neues Wissen zur Bedeutung von Baumblättern für die CO2-Speicherung
In einer großangelegten Studie mit fast 400 Partner*innen haben Forscher*innen weltweit Daten über Baumarten zusammengetragen. Bayreuther Wissenschaftler*innen haben ihr Wissen über die Kilimanjaro-Region beigesteuert. Die jetzt in der Fachzeitschrift Nature Plants veröffentlichte Studie verbessert das Verständnis von unterschiedlichen Blatttypen der Bäume und ermöglicht so Rückschlüsse auf Ökosysteme und den CO2-Kreislauf. ...mehr
EU fördert Nachhaltigkeit-Konzepte in der Lehreraus- und -fortbildung
Um Schüler*innen Impulse für ein nachhaltiges Leben zu geben, brauchen Lehrer*innen neue Kompetenzen und innovative Unterrichtsmethoden. Im Rahmen des Green Call ist vor allem Material rund um das Thema "Nachhaltigkeit" gefragt. Dieses entwickelt jetzt das internationale EU-Projekt SYNAPSES unter Leitung von Prof. Dr. Franz X. Bogner von der Universität Bayreuth. Bis 2026 sollen daher neue Konzepte zur Sustainable Citizenship erarbeitet werden. ...mehr
EXIST-Förderung für Bayreuther Innovation in der Biomedizin
BioMagnetix will die Nutzung von Magnet-Nanopartikeln in der Biomedizin revolutionieren. Dafür gibt es jetzt eine EXIST-Gründerförderung des Bundeswirtschaftsministeriums. Mit gut 150.000 Euro kann die Idee aus dem Labor der Universität Bayreuth erste Schritte in den Markt machen. ...mehr
Neue Studie der Universität Bayreuth zur genetischen Magnetisierung lebender Bakterien – große Potenziale für die Biomedizin
Magnetische Bakterien besitzen außergewöhnliche Fähigkeiten aufgrund der in ihrem Zellinneren verketteten magnetischen Nanopartikel, den Magnetosomen. Ein Forschungsteam an der Universität Bayreuth hat alle ca. 30 Gene, die für die Herstellung dieser Partikel zuständig sind, jetzt in einer breit angelegten Versuchsreihe auf nichtmagnetische Bakterien übertragen. Dabei entstanden Bakterienstämme, die nun ihrerseits Magnetosomen produzieren können. Die in "Nature Nanotechnology" vorgestellten Forschungsergebnisse sind wegweisend für die Erzeugung magnetisierter lebender Zellen, die ein großes Potenzial für die Entwicklung innovativer diagnostischer und therapeutischer Methoden in der Biomedizin haben. ...mehr
Bessere Informationen über Ernährung
Heute hat die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber ein neues Onlineportal vorgestellt: Der "Ernährungsradar" bietet wissenschaftlich fundierte aber verständlich aufbereitete Informationen für Journalist*innen, Ernährungsfachleute und Verbraucher*innen. Entstanden ist das Angebot in enger Kooperation des Kompetenzzentrums für Ernährung (KErn), der Akademie für Neue Medien (ANM) und der Universität Bayreuth (UBT) in Kulmbach. ...mehr
Dieselabgase schädigen Insekten: Bayreuther Tierökolog*innen erforschen erstmals die Auswirkungen auf Hummeln
Der Rückgang der Insekten bedroht weltweit viele Ökosysteme. Während die Auswirkungen von Pestiziden gut erforscht sind, fehlte es bisher an Erkenntnissen über die Folgen anderer anthropogener Schadstoffe. Tierökolog*innen der Universität Bayreuth haben jetzt erstmals die Auswirkungen von Dieselabgaspartikeln auf Hummeln untersucht. In zwei neuen Studien zeigen sie, dass diese Feinstaubpartikel den Organismus der Hummeln erheblich schädigen können, wenn sie dauerhaft über die Nahrung aufgenommen werden. Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz hat die Forschungsarbeiten im Rahmen des Projektverbunds BayÖkotox gefördert. ...mehr
Globale Studie zu invasiven Baumarten: Bayreuther Forscher untersucht Dynamik der Artenvielfalt am Kilimanjaro
Eine in "Nature" veröffentlichte internationale Studie zeigt erstmals im globalen Maßstab, aus welchen Gründen und in welchem Umfang Baumarten in Ökosysteme eindringen, in denen sie nicht heimisch sind. Insgesamt 226 Wissenschaftler*innen aus 54 Ländern in allen Kontinenten haben an dieser Studie zu invasiven Baumarten mitgewirkt. PD Dr. Andreas Hemp von der Universität Bayreuth hat 65 Flächen in verschiedenen Höhenlagen am Kilimanjaro in Tansania untersucht. ...mehr
Bayreuther ERC-Projekt zu biogenen magnetischen Nanopartikeln erhält anwendungsbezogene Anschlussförderung
Prof. Dr. Dirk Schüler, Inhaber des Lehrstuhls für Mikrobiologie an der Universität Bayreuth, ist vom Europäischen Forschungsrat (ERC) mit einem Proof of Concept Grant ausgezeichnet worden. Diese besondere Form der Förderung gibt ihm die Möglichkeit, innovative biomedizinische Anwendungen der Forschungsergebnisse auszuloten, die unter seiner Leitung im kürzlich beendeten Projekt "Syntomagx" erzielt wurden. Für dieses Vorhaben, das sich mit magnetischen Bakterien und insbesondere der gentechnischen Magnetisierung fremder Mikroorganismen befasste, erhielt er 2016 einen ERC Advanced Grant, einen der bedeutendsten europäischen Forschungspreise. Die neue Anschlussförderung umfasst 150.000 Euro und hat eine Laufzeit von 18 Monaten. ...mehr
Lokaler TV-Bericht auf Neukaledonien führt zur Entdeckung einer neuen Pflanzenart
Ein Team am Lehrstuhl für Pflanzensystematik der Universität Bayreuth hat vor kurzem eine neue Pflanzenart der Gattung Leichhardtia auf Neukaledonien nachgewiesen und in der Zeitschrift "Phytotaxa" vorgestellt. Auslöser dieser Entdeckung war ein Fernsehbericht eines lokalen TV-Senders auf Neukaledonien über eine Forschungsreise zur schwer zugänglichen Insel Yandé nordwestlich der Hauptinsel Neukaledoniens. ...mehr
Pflanzen ernähren sich von Pilzen: Bahnbrechendes Verfahren aus Bayreuth ermöglicht uneingeschränkte Isotopenanalysen
Weiltweit leben die meisten Pflanzen in einer Symbiose mit Pilzen. Oft finde dabei ein Austausch von Nährstoffen statt, von dem beide Partner profitieren. In zahlreichen anderen Fällen ernähren sich die Pflanzen jedoch einseitig auf Kosten der Pilze. Internationale Forschungsgruppen unter der Leitung von Prof. Dr. Gerhard Gebauer an der Universität Bayreuth stellen jetzt in der Zeitschrift "New Phytologist" ein bahnbrechendes Verfahren vor, das es erstmals ermöglicht, Isotopenanalysen ohne Einschränkungen auf alle Formen der Symbiose von Pflanzen und Pilzen anzuwenden. Im Prinzip lässt sich künftig für jede Pflanze feststellen, welche und wie viele Nährstoffe sie von Pilzpartnern bezieht. ...mehr
6,1 Millionen Datenpunkte belegen den Einfluss des Klimas auf das globale Pilzvorkommen
Eine neue Studie der Bayreuther Wissenschaftler Dr. Franz-Sebastian Krah und Prof. Dr. Claus Bässler hat gezeigt, dass die Temperatur einen signifikanten Einfluss auf den Zeitpunkt und die Dauer der Pilzfruchtbildung in den wichtigsten Gebieten der Welt hat. Die Forschungsergebnisse wurden in der Zeitschrift "Ecology Letters" veröffentlicht und werfen ein neues Licht auf die globalen Auswirkungen des Klimawandels auf Vorkommen von Pilzen in der Natur. ...mehr
In "Science": Pflanzenökologische Studie zeigt dominierenden Einfluss des Klimas auf die Vegetation
Seit einigen Jahren wird in der ökologischen Forschung die These vertreten, das Klima habe oft keinen bestimmenden Einfluss auf die Verbreitung von Wäldern und Savannen in tropischen Regionen. Einem internationalen Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Steven Higgins an der Universität Bayreuth ist jetzt aber der Nachweis gelungen, dass es meistens von klimatischen Faktoren abhängt, ob Regionen in Afrika von Wald oder Savanne bedeckt sind. Die in „Science“ veröffentlichte Studie bekräftigt somit die dominante Rolle des Klimas für die Herausbildung globaler Vegetationsmuster. ...mehr
Einzigartige Professur an der Universität Bayreuth neu besetzt
Die Universität Bayreuth hat den Mykologen Prof. Dr. Claus Bässler auf die deutschlandweite einzige Professur für Pilzökologie berufen. ...mehr
Universität Bayreuth kooperiert mit dem Royal Botanic Garden Edinburgh bei der Erforschung der Pflanzenwelt Perus
Das Tal des Rio Marañón in Peru ist weltbekannt für seine außerordentlich hohe Biodiversität. Diese einzigartige, von artenreichen Trockenwäldern geprägte Flora wird derzeit von Wissenschaftler*innen der Universität Bayreuth, des Herbariums im Royal Botanic Garden Edinburgh (RBGE) und der Nationalen Universität von San Marcos in Lima gemeinsam untersucht. Vor kurzem waren Prof. Dr. Sigrid Liede-Schumann und PD Dr. Ulrich Meve vom Bayreuther Lehrstuhl für Pflanzensystematik am RBGE zu Gast, um einige der dort aufbewahrten südamerikanischen Herbar-Belege - dies sind getrocknete und gepresste Pflanzen - zu untersuchen. Dabei entdeckten sie drei bisher unbekannte Arten peruanischer Hundsgiftgewächse. ...mehr
Ökologisch-Botanischer Garten der Uni Bayreuth ist Hotspot für Wildbienen in Mitteleuropa
214 Wildbienenarten, und damit etwas mehr als 40 Prozent der in Bayern vorkommenden Bienenarten, wurden im vergangenen Jahr im Ökologisch-Botanischen Garten der Universität Bayreuth (ÖBG) im Rahmen einer Masterarbeit nachgewiesen. Darunter waren vier vom Aussterben bedrohte Arten, wie die Große Sandgängerbiene (Ammobates punctatus), sowie zahlreiche weitere gefährdete Arten. ...mehr
Bayreuther Studie erforscht Wirkungen von Isoeugenol auf Fische und stärkt dadurch den Tierschutz
Isoeugenol ist ein in Pflanzen enthaltener Dufststoff, der in Anlagen zur Fischzucht und in Aquakulturen sehr häufig als Betäubungsmittel eingesetzt wird. Ein Forschungsteam am Lehrstuhl für Tierphysiologie an der Universität Bayreuth hat jetzt die genaue Wirkungsweise von Isoeugenol bei Fischen untersucht. Die in "Communications Biology" veröffentlichte Studie zeigt, wie und in welchen Dosierungen sich der Wirkstoff auf die Aufnahme und Weiterleitung von Sinnesreizen und auf deren Verarbeitung im Gehirn der Fische auswirkt. Die neuen Erkenntnisse ermöglichen im Interesse des Tierwohls schonendere und zielgenauere Anwendungen. ...mehr
Erste vergleichende Untersuchung zu automatisierten Analyseverfahren großer Datensätze in der Mikroplastik-Forschung
Das Fehlen von einheitlichen analytischen Standars verhindert derzeit die Vergleichbarkeit von Daten zu Mikroplastik in der Umwelt. Forscher*innen der Universität Bayreuth und des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) haben nun erstmals zwei automatisierte Analyseverfahren für Mikroplastikdaten hinsichtlich der Ergebnisse verglichen. Signifikante Abweichungen zeigten sich vor allem bei kleinen Partikeln mit vergleichsweise hohem Gefährungspotenzial. Die in der Zeitschrift "Analytical and Bioanalytical Chemistry" erschienene Studie zeigt, dass die Standardisierung von analytischen Verfahren ein zentrales Forschungsziel sein
muss. ...mehr
Globale Studie der Universität Bayreuth zeigt Einflüsse des Klimawandels auf terrestrische Ökosysteme
Pflanzenökologen der Universität Bayreuth zeigen in "Nature Geoscience", wie sich der globale Klimwandel auf terrestrische Ökosysteme auswirkt. Veränderungen in der Vegetationsaktivität konnten meist durch Veränderungen der Temperatur und der Bodenfeuchtigkeit erklärt werden. Änderungen der Sonneneinstrahlung und des CO2-Gehalts in der Atmosphäre spielten selten eine dominante Rolle. In einigen Ökosystemen sind nach einer langjährigen Zunahme der Vegetationsaktivität Rückgänge zu beobachten. Diese Trendumkehr wirft die Frage auf, ob terrestrische Ökosysteme auch in Zukunft einen hohen Beitrag zur Bindung von atmosphärischen Kohlenstoff leisten werden. ...mehr
Fleischfressende Pflanzen stellen ihre Ernährung um - Fangfallen als Toilettenschüsseln
In tropischen Gebirgen nimmt die Zahl der Insekten mit zunehmender Höhe ab. Dadurch verschärft sich in Gebirgshochlagen die Konkurrenz zwischen Pflanzenarten, die sich auf den Fang von Insekten als wichtige Nährstoffquelle spezialisiert haben. Wie kreativ einige dieser Pflanzenarten mit dieser Situation umgehen, zeigt ein internationales Forschungsteam mit Prof. Dr. Gerhard Gebauer von der Universität Bayreuth in den „Annals of Botany“. In Bergregionen auf Borneo haben einige Arten der Kannenpflanze Nepenthes ihre Ernährung umgestellt: Mit ihren Fangfallen, die ursprünglich der Erbeutung von Insekten dienten, nehmen sie den Kot von Säugetieren auf und sind dadurch sogar besser mit Nährstoffen versorgt als zuvor. ...mehr
Bayreuther Forscher*innen entdecken "schlafende" Magnetosomen-Gene in nicht-magnetischen Bakterien
Magnetische Bakterien können ihre Fortbewegungen am Magnetfeld der Erde ausrichten, weil sie in ihrem Zellinneren Ketten magnetischer Nanopartikel enthalten. Die Baupläne für die Herstellung und Verkettung dieser Magnetosomen sind in den Genen der Bakterien gespeichert. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Professoren Dr. Dirk Schüler und Dr. René Uebe an der Universität Bayreuth hat jetzt erstmals ein Cluster solcher Gene in nichtmagnetischen Bakterien entdeckt. Diese Gene sind inaktiv, aber funktionsfähig und wahrscheinlich durch horizontalen Gentransfer in die Bakterien gelangt. In der Zeitschrift "ISME Journal" werden die Forschungsergebnisse vorgestellt. ...mehr
Mikroplastik in menschlichen Gewebeproben: Internationale Studie warnt vor voreiligen Schlussfolgerungen
Die Verbreitung von Mikro- und Nanoplastik in der Umwelt sowie die Aufnahme dieser Partikel in den menschlichen Organismus werden weltweit intensiv erforscht. Eine internationale Arbeitsgruppe des EU-Projekts „PlasticsFatE“ hat unter Federführung von Prof. Dr. Christian Laforsch an der Universität Bayreuth die weltweite Forschungsliteratur zu diesen Fragen ausgewertet. Die in der Zeitschrift „NanoImpact“ vorgestellten Ergebnisse zeigen: Hinsichtlich der Risiken für den Menschen gibt es weniger gesicherte Erkenntnisse, als es das breite Spektrum der Veröffentlichungen nahelegen könnte. ...mehr
Nachwuchswissenschaftler der Universität Bayreuth als "Highly Cited Researcher 2022" ausgezeichnet
Dr. Martin Löder, Umweltforscher an der Universität Bayreuth, ist vom US-Unternehmen Clarivate als "Highly cited researcher 2022" ausgezeichnet worden. In seinem international renommierten Ranking ermittelt Clarivate diejenigen Forschenden, deren wissenschaftliche Veröffentlichungen aus dem Zeitraum 2011 bis 2021 bis heute am häufigsten zitiert werden. Der Bayreuthter Wissenschaftler ist Mitglied des Bayreuther Zentrums für Ökologie und Umweltforschung (BayCEER) sowie des DFG-Sonderforschungsbereichs 1357 "Mikroplastik" an der Universität Bayreuth. Hier lehrt und forscht er seit 2014 am Lehrstuhl für Tierökologie I. ...mehr
DFG verlängert Sonderforschungsbereich "Mikroplastik" an der Universität Bayreuth
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den Sonderforschungsbereich 1357 "Mikroplastik" an der Universität Bayreuth in den kommenden vier Jahren erneut mit rund 13 Millionen Euro. Der 2019 eingerichtete SFB untersucht die weltweit steigende Kontamination der Umwelt durch Kunststoffe und entwickelt innovative Lösungsansätze, die den dadurch bedingten ökologischen, gesundheitlichen und wirtschaftlichen Gefahren entgegenwirken. Die enge Verknüpfung interdisziplinärer Grundlagenforschung mit problembezogener Anwendungsforschung wird fundierte Risikoeinschätzungen ermöglichen und den Wissenstransfer in die Öffentlichkeit weiter stärken. ...mehr
Bayreuther Fallstudie entdeckt ökologische Folgen wasserlöslicher Polymere
Wasserlösliche synthetische Polymere (WSSP) kommen in vielen Produkten des Alltags vor. Welche Folgen es hat, wenn diese Kunststoffe in Flüsse, Seen und Meere gelangen, ist noch weitgehend unerforscht. Ein Team der Universität Bayreuth hat jetzt erstmals die Auswirkungen auf Wasserflöhe der Spezies Daphnia magna systematisch untersucht. Die für die Tests ausgewählten Polymere verändern die Körpergröße und die Fortpflanzung der Tiere in einigen Fällen signifikant. Die in "Science of The Total Environment" publizierten Forschungsergebnisse zeigen, dass wasserlösliche Polymere nicht zu unterschätzende Folgen für die Artenvielfalt und die Nahrungsketten in aquatischen Ökosystemen haben könnten. ...mehr
Die Wachsblumen und ihre komplexe Verwandtschaft
Vor rund 33 Millionen Jahren entstanden die Wachsblumen und eine Reihe mit ihnen verwandter Pflanzengattungen. Kurz darauf haben sie sich in drei unabhängige Entwicklungslinien aufgespalten, wie eine neue, von der Pflanzensystematikerin Prof. Dr. Sigrid Liede-Schumann geleitete internationale Studie zeigt. Es entwickelten sich insgesamt 37 Gattungen und rund 740 Arten, die in den Tropen und Subtropen weltweit verbreitet sind. Erst die Verknüpfung herkömmlicher morphologischer Untersuchungen mit neuesten molekulargenetischen Analyseverfahren ermöglichte eine korrekte taxonomische Beschreibung und Zuordnung. In der Zeitschrift "Taxon" sind die Forschungsergebnisse veröffentlicht. ...mehr
Forscher der Universität Bayreuth entdeckt neue Orchideenart in den Bergen Tansanias
Der Bayreuther Biologe PD Dr. Andreas Hemp hat im Nordosten Tansanias eine bisher unbekannte Orchideenart der Gattung Rhipidoglossum entdeckt. Gemeinsam mit seinem britischen Kollegen Dr. Phil Cribb von den Royal Botanical Gardens in Kew, London, hat er sie in der Zeitschrift "Kew Bulletin" wissenschaftlich beschrieben. Entsprechend ihrem Fundort in den Südpare-Bergen erhielt die neue Spezies den Namen Rhipidoglossum pareense. ...mehr
Globale Studie erforscht und gewichtet Ursachen für die Vielfalt von Baumarten
Die Anzahl der in den äquatornahen Regionen wachsenden Baumarten ist signifikant höher als in den weiter nördlichen und südlichen Regionen der Erde. Eine in "Nature Ecology and Evolution" veröffentlichte internationale Studie untersucht die Ursachen hierfür mit einer zuvor nie erreichten Genauigkeit. Sie betont, dass die Vielfalt der Baumarten in den Tropen nicht allein von bioklimatischen Faktoren abhängt. Die Studie basiert auf einer Kooperation von 222 Universitäten und Forschungseinrichtungen. Seitens der Universität Bayreuth ist PD Dr. Andreas Hemp beteiligt, der seit mehr als 30 Jahren die Vegetation in Bergregionen Ostafrikas erforscht. ...mehr
Neue Studie: MS-Bildgebung macht Inhaltsstoffe, Zusatzsstoffe und Kontaminationen von Lebensmitteln sichtbar
Die bildgebende Massenspektrometrie (MS-Bildgebung) liefert in vielen Bereichen hochpräzise Informationen über die räumliche Verteilung von Substanzen. Forscher*innen der Universität Bayreuth präsentieren jetzt in der Zeitschrift "Food Chemistry" beispielhafte neue Anwendungen in der Lebensmittelanalytik. Erstmals ist es gelungen, einen Zusatzstoff (Additiv) in Milchprodukten und eine herstellungsbedingte Kontamination in Backwaren sichtbar zu machen. In Obst, Gemüse und Wurstwaren können spezielle, die Lebensmittelqualität beeinflussende Inhaltsstoffe nachgewiesen werden. Die in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) entstandene Studie zeigt das große Potenzial dieses Verfahrens, nicht zuletzt im Hinblick auf den Verbraucherschutz. ...mehr
Biodiversitätsverluste im Frankenjura: Bayreuther Studie zeigt massiven Rückgang der Dolomitkiefernwälder
Der Naturpark "Fränkische Schweiz - Frankenjura" ist ein Hotspot der Biodiversität in Deutschland. Er ist außergewöhnlich reich an Lebensräumen, die zum Natura-2000-Netzwerk geschützter Lebensräume der EU gehören. Besonders groß ist hier die Artenvielfalt in den Kiefernwäldern, die auf dem Dolomitgestein des Nördlichen Frankenjura wachsen. Eine neue Studie der Universität Bayreuth zeigt, dass die mit diesen Wäldern bedeckte Fläche des Nördlichen Frankenjura seit 1990 um mehr als 75 Prozent, seit 1950 sogar um etwa 99 Prozent zurückgegangen ist. In der Zeitschrift "Biodiversity and Conservation" erläutern die Wissenschaftler*innen diesen dramatischen Verlust einer wertvollen Biodiversitätsressource. ...mehr
Neue Studie untersucht Mikroplastikbelastung in einer Rheinaue bei Köln
Mikroplastikpartikel können sich in Flussauen ablagern und in tiefere Bereiche des Bodens eindringen. Die nachgewiesene Anzahl der Partikel hängt dabei insbesondere vom Bewuchs der Bodenoberfläche, der Häufigkeit von Überschwemmungen und der Bodenbeschaffenheit ab. Dies haben Forscher*innen der Universitäten Bayreuth und Köln bei Untersuchungen der Rheinaue Langel-Merkenich nördlich von Köln herausgefunden. Die in der Zeitschrift "Science of the Total Environment" veröffentlichte Studie ist aus der interdisziplinären Zusammenarbeit im DFG-Sonderforschungsbereich 1357 "Mikroplastik" an der Universität Bayreuth hervorgegangen. ...mehr
Neue Studie: Fließgewässer an Ackerflächen senken Schadstoffe im Wasserkreislauf
Wassergräben und kleine Bäche am Rand von landwirtschaftlichen Flächen tragen erheblich dazu bei, die aus der Landwirtschaft stammenden Schadstoffe im Wasser zu verringern. Sie fördern vor allem den Nitrat-Abbau durch Mikroorganismen und haben so einen wichtigen Einfluss auf den Stickstoffgehalt in Flüssen und Seen. Dies hat ein Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Tillmann Lüders an der Universität Bayreuth erstmals nachgewiesen. Die Wissenschaftler konnten zeigen, dass das Bachwasser in einem intensiven Austausch mit dem umgebenden Grundwasser steht, wodurch die Mikroben stimuliert werden. In der Zeitschrift "Water Research" stellen sie ihre Forschungsergebnisse vor. ...mehr
Als die Synapsen-Bausteine knapp wurden: Bayreuther Biologen erklären Proteinaustausch während der Wirbeltier-Evolution
Die elektrischen Synapsen in Wirbeltieren sind aus anderen, aber keineswegs leistungsstärkeren Proteinen aufgebaut als die elektrischen Synapsen in den weitaus älteren wirbellosen Tieren. Tierphysiologen der Universität Bayreuth haben für dieses Rätsel der Evolution jetzt erstmals eine Erklärung gefunden: In der Frühphase der Wirbeltierentwicklung kam es zu einem Verlust der Vielfalt genau derjenigen Proteine, die in älteren wirbellosen Tieren für die Signalübertragung verwendet wurden. In der Zeitschrift eLife haben die Wissenschaftler ihre Entdeckung veröffentlicht. ...mehr
Wissenschaftler der Universität Bayreuth erforschen den Erreger der Afrikanischen Schlafkrankheit
Eine Förderung von 285.000 Euro erhalten die Bayreuther Professoren Klaus Ersfeld und Matthias Weiss für ihre Forschung im Zusammenhang mit dem Erreger der Afrikanischen Schlafkrankheit. Das Projekt ist eingebettet in ein Schwerpunktprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zur Physik des Prasitismus. ...mehr
Von Staub lernen: Mikroplastik-Forscher*innen vergleichen Gesundheitsgefahren von Mikropartikeln
Forscher*innen der Universität Bayreuth wollen die Folgen von eingeatmeten Mikroplastik ergründen. Um diese besser zu verstehen, haben sie in einer interdisziplinären Studie die Zusammenhänge der Gesundheitsgefahren von Partikeln wie zum Beispiel Ruß, Schleifstaub oder Asbest mit deren physikalischen Eigenschaften herausgearbeitet. Durch Vergleiche mit den Eigenschaften von Mikroplastikpartikeln können so exaktere Aussagen über deren potenziell gesundheitsgefährdende Wirkungen getroffen werden. ...mehr
Perfekte Navigation: Bayreuther Mikrobiologen lösen das Rätsel der Kompassnadel in Magnetbakterien
Bakterien der Spezies Magnetospirillum gryphiswaldense sind Einzeller, die ihre Fortbewegungen exakt am Magnetfeld der Erde ausrichten können. Sie verdanken diese Fähigkeit winzigen Magnetit-Kristallen, den Magnetosomen. Die Kristalle bilden in der spiralförmigen Bakterienzelle eine stabile schnurgerade Kette, die wie eine Kompassnadel wirkt. Mikrobiologen der Universität Bayreuth haben jetzt zusammen mit Forschungspartnern am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried und an der LMU München entdeckt, dass Form und Lage der Magnetosomen-Kette entscheidend vom Protein MamY bestimmt werden. Im Fachjournal „Nature Microbiology“ stellen sie ihre neuesten Erkenntnisse vor. ...mehr
Internationale Spitzenforschung: Universität Bayreuth unter den Top 100 des „Nature Index 2019“
Veröffentlichungen in Fachzeitschriften, die sich international als Foren für Spitzenforschung etabliert haben, sind ein wichtiges Kriterium für den Leistungsvergleich von Universitäten. Im erstmals erschienenen gewichteten Ranking des „Nature Index 2019“ erzielt die Universität Bayreuth den 98. Rang und gehört damit weltweit zu den Top 100 der Universitäten mit naturwissenschaftlichen Forschungsschwerpunkten. Insgesamt sind nur fünf Universitäten aus Deutschland in dieser internationalen Spitzengruppe vertreten. ...mehr
Klimawandel und Artenvielfalt: Führender US-Wissenschaftler und Humboldt-Preisträger kommt an die Universität Bayreuth
Professor James S. Clark, einer der international bedeutendsten Forscher an der Schnittstelle von Ökologie und Statistik, wird in den nächsten Monaten mehrmals für einen Gastaufenthalt an die Universität Bayreuth kommen. Vor kurzem wurde er in Bamberg mit dem Humboldt-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung ausgezeichnet. Prof. Dr. Steven Higgins, Inhaber des Lehrstuhls für Pflanzenökologie an der Universität Bayreuth, hat ihn für diese Ehrung vorgeschlagen. Clark ist Professor für Biologie an der Duke University in Durham/USA. Im Mittelpunkt seiner Forschungsarbeiten stehen die Auswirkungen globaler Klimaveränderungen auf die Tier- und Pflanzenwelt und auf Ökosysteme. ...mehr
Plastikmüll stört Kommunikation: Bayreuther Studie zeigt Risiken für Ökosysteme auf
Plastikmüll beeinträchtigt im Wasser lebende Organismen auf eine bisher wenig beachtete Weise: Botenstoffe, die für die Kommunikation unter Wasser unentbehrlich sind, reichern sich an der Oberfläche von Plastikteilchen an und können dadurch ihre ökologischen Funktionen nicht mehr erfüllen. Dies zeigen Wissenschaftler der Universität Bayreuth in einer neuen Studie am Beispiel von Wasserflöhen. Die Tiere bilden Verteidigungsstrukturen aus, wenn Botenstoffe ihnen signalisieren, dass sie von Fressfeinden bedroht sind. Die Verteidigungen sind jedoch deutlich schwächer ausgebildet, sobald sich Plastikmüll im Wasser befindet. In Scientific Reports stellen die Wissenschaftler ihre Erkenntnisse vor. ...mehr
Hocheffizient und kostengünstig: Bayreuther Biologen entwickeln neues Verfahren zur Klonierung
Die DNA, welche die Erbinformationen eines Organismus enthält, besteht aus einer langen Reihe von Nukleotiden. Um die in der Abfolge dieser Bausteine begründeten Funktionen untersuchen zu können, müssen DNA-Fragmente in Trägermoleküle eingesetzt und vervielfältigt werden. Für diesen Vorgang der Klonierung hat ein Forschungsteam der Universität Bayreuth ein hocheffizientes, schnelles und kostengünstiges Verfahren entwickelt, das auf allen Gebieten der Biologie, Biochemie und Biotechnologie sehr flexibel einsetzbar ist. Dabei entfällt das aufwändige Screening von Bakterienkolonien. In Scientific Reports stellen die Wissenschaftler ihre Innovation vor. ...mehr
"Mikrobe des Jahres": Bayreuther Mikrobiologen entdecken Schlüsselprotein für die Zellteilung magnetischer Bakterien
Magnetotaktische Bakterien haben die faszinierende Fähigkeit, sich bei ihren Bewegungen am Erdmagnetfeld zu orientieren. Im Fachjournal mBio berichten Forscher der Universität Bayreuth, der LMU München und des Max-Planck-Instituts für Biochemie über neue Erkenntnisse zur „Mikrobe des Jahres 2019“, dem Bakterium Magnetospirillum gryphiswaldense, das hauptsächlich am Grund von Gewässern lebt. Elektronenmikroskopische Aufnahmen belegen, dass die störungsfreie Zellteilung dieser Mikrobe entscheidend von dem Protein PopZ abhängt. Die Studie liefert wertvolle Erkenntnisse zur mikrobiologischen Grundlagenforschung insgesamt, vor allem zur Teilung und inneren Organisation bakterieller Zellen. ...mehr
Neue Chancen für den Tierschutz: Bayreuther Forscher entwickeln Testverfahren zum Betäubungsmittel-Einsatz bei Fischen
In den letzten Jahren sind die Mengen an Betäubungsmitteln, die in der Industrie für die Fischzucht und in der Wissenschaft für Versuche mit Fischen eingesetzt werden, erheblich gestiegen. Doch ist wenig darüber bekannt, welche Betäubungsmittel in welchen Dosierungen am besten geeignet sind, um bei Fischen die angestrebten Effekte zuverlässig und schonend zu erzielen. Um darüber Aufschluss zu gewinnen, ist ein spezielles Neuronenpaar im Gehirn von Fischen hervorragend geeignet. Dies haben Biologen der Universität Bayreuth jetzt herausgefunden, die über ihre Forschungsergebnisse in der Zeitschrift Scientific Reports berichten. ...mehr
Wissenschaftlich auf Spitzenniveau: Neuer Sonderforschungsbereich für die Universität Bayreuth
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) wird einen neuen Sonderforschungsbereich (SFB) an der Universität Bayreuth einrichten. Der SFB wird die Effekte von Mikroplastik sowie deren Migration und Bildung erforschen und neue Lösungsansätze für dieses immense Umweltproblem erarbeiten. Dafür stellt die DFG in den kommenden vier Jahren rund 10 Millionen Euro zur Verfügung. ...mehr
Astronautennahrung im Weltall produzieren: Experimente aus Bayreuth an Bord eines Blue Origin-Flugs
Bemannte Weltraummissionen, die viele Wochen oder Monate andauern, sind nur möglich, wenn der Transport des Proviants für die Astronauten nicht zu viel Energie für die Fluggeräte benötigt. Eine Lösung des Problems könnten Organismen sein, die lebenswichtige Nährstoffe an Bord erzeugen. Sind Wasserflöhe, die auf der Erde große Mengen an Biomasse produzieren, dazu in der Lage? Biologen der Universität Bayreuth haben Experimente entwickelt, um das Verhalten dieser Tiere in der Schwerelosigkeit zu testen. ...mehr
Was Fische und Menschen verbindet
Prof. Dr. Begemann vom Lehrstuhl Entwicklungsbiologie zu Gast in der Sendung "Campus TALKS" von ARD-alpha. ...mehr
Muskelkrankheit ALS: Bayreuther Biologen entdecken gestörte zelluläre Selbstreinigung
Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine bis heute unheilbare Erkrankung des Nervensystems. Dabei werden die für die Muskelbewegungen zuständigen Nervenzellen fortschreitend geschädigt. Der kürzlich verstorbene britische Physiker Stephen Hawking litt unter dieser degenerativen Krankheit. Ein internationales Forscherteam unter Leitung des Bayreuther Zellbiologen Dr. Ralf Braun hat jetzt zelluläre Vorgänge entdeckt, die möglicherweise wesentlich an der Entstehung von ALS beteiligt sind. ...mehr
Mikroplastik in Flüssen: Uni Bayreuth liefert Grundlage für neue Studie aus fünf Bundesländern
Wie stark sind Flüsse in Deutschland durch Mikroplastik belastet? Eine heute veröffentlichte Studie bietet erstmals konkrete Anhaltspunkte. Unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Laforsch hat eine Forschergruppe an der Universität Bayreuth von 2014 bis 2017 Wasserproben an 22 Flüssen, hauptsächlich im Einzugsgebiet von Rhein und Donau, entnommen und analysiert. Die nun vorliegenden Ergebnisse bilden einen der weltweit größten, mit einheitlichen Untersuchungsverfahren gewonnenen Datensätze zum Vorkommen von Plastikpartikeln in Flüssen. ...mehr
Preisgekrönt: Bayreuther Ökologe untersucht Langzeitfolgen des ‚Sauren Regens’
Der Bayreuther Pflanzenökologe Dr. Andreas Schweiger (33) hat den Dissertations-Förderpreis 2017 der Gesellschaft für Ökologie (GfÖ) erhalten. Eines der bislang größten Treffen von Ökologen in Europa - eine gemeinsame Tagung der GfÖ, der British Ecological Society, der Niederländischen Ökologischen Vereinigung und der European Ecological Federation – bildete im Dezember 2017 den Rahmen für die feierliche Preisverleihung im belgischen Gent. In seiner preisgekrönten Doktorarbeit hat der Bayreuther Nachwuchswissenschaftler untersucht, wie sich eine dauerhafte Versauerung von Böden langfristig auf die Pflanzenwelt auswirkt. ...mehr
Was unser Gehirn flexibel macht: Bayreuther Forscher ergründen Plastizität von Nervenzellen
Nur lernfähige Gehirne können flexibel auf die Umwelt reagieren. Daher sind die Nervenzellen im Gehirn von Menschen und Tieren in der Lage, eigene Funktionen so zu verändern und zu erweitern, dass sie für immer neue Anforderungen gewappnet sind. Diese neuronale Plastizität ist darin begründet, dass elektrische Signale in den Nervenbahnen in genetische Signale übersetzt werden. Wie dies geschieht, wollen die Bayreuther Forscher Dr. Claus-D. Kuhn (Biochemie) und Prof. Dr. Gerrit Begemann (Entwicklungsbiologie) in einem interdisziplinären Projekt herausfinden, das von der DFG mit 230.000 Euro gefördert wird. ...mehr
Die Philippinen, ein Hotspot der Evolution: Bayreuther Botaniker erforschen Artenvielfalt von Kaffeegewächsen
Die Philippinen sind ein Hotspot pflanzlicher Biodiversität – warum das so ist, zeigen Bayreuther Botaniker jetzt in der Zeitschrift ‚BMC Evolutionary Biology‘. Gemeinsam mit philippinischen, belgischen und schwedischen Arbeitsgruppen ist ihnen der Nachweis gelungen, dass die Philippinen in der Vergangenheit mindestens fünfmal unabhängig voneinander von Pflanzen der Gattung Ixora, der drittgrößten Gattung der Kaffeegewächse, besiedelt wurden. ...mehr
Erhöhtes Risiko im Reis? Bayreuther Forscher entdecken Giftigkeit von Thioarsenaten für Pflanzen
Reis ist in vielen Regionen der Erde ein Grundnahrungsmittel, enthält aber nicht selten gesundheitsgefährdende Mengen von Arsen. Wie eine interdisziplinäre Forschergruppe der Universität Bayreuth jetzt festgestellt hat, gibt es Arsenverbindungen, die eine giftige Wirkung auf Pflanzen haben, aber bei chemischen Analysen von Reis und bei der Abschätzung des Gesundheitsrisikos für den Menschen bisher nicht berücksichtigt wurden. ...mehr
Paradiese in Gefahr: Bayreuther Studierende forschen auf den Malediven zu Plastikmüll in den Meeren
Selbst ein entlegenes Atoll bleibt von der Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll nicht verschont. Master-Studierende und Wissenschaftler der Uni Bayreuth haben auf einer Insel im Indischen Ozean angespültes Treibgut analysiert und Bedenkliches herausgefunden. ...mehr
Spektrum-Ausgabe zum Thema „Molekulare Biowissenschaften“
Diese Ausgabe von Spektrum, dem Forschungs- und Wissenschaftsmagazin der Universität Bayreuth, beschäftigt sich mit dem Themengebiet „Molekulare Biowissenschaften“. Dabei werden aktuelle Forschungsvorhaben aus den Bereichen der Biomedizin, Molekularbiologie und Molekularen Ökologie vorgestellt. ...pdf-Datei
Von Bayreuth nach Harvard: Zukunftsweisende Forschung zur Wiederherstellung von Knochen und Gewebe
Die Entwicklungsbiologin Dr. Nicola Blum ist als beste Absolventin der Universität Bayreuth mit dem Kulturpreis Bayern ausgezeichnet worden. Den mit 2.000 Euro dotierten Preis, der gemeinsam von der Bayernwerk AG und dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst verliehen wird, erhielt sie für ihre Dissertation zur „Signalübertragung durch Retinsäure während der Flossenregeneration beim Zebrabärbling“. ...mehr
Betrügende Blüten und betrogene Insekten: Wie Leuchterblumen ihre Bestäuber in die Falle locken
Viele Blütenpflanzen locken Insekten an, die ihre Blüten bestäuben. Nur so können sie das Überleben ihrer Art sichern. Eine ungewöhnlich listige Strategie, um Fliegen als Bestäuber anzulocken, verfolgt eine im südlichen Afrika heimische Kletterpflanze, die Fallschirm-Leuchterblume (Ceropegia sandersonii). Was sie sich für die Bestäubung ihrer Blüten hat einfallen lassen, ist ein kompliziertes Täuschungsmanöver in Tateinheit mit Betrug und Freiheitsberaubung. ...mehr
Wie Seesterne die Welt mit anderen Augen sehen, aber nicht riechen
Die Augen von Seesternen haben für ihre räumliche Orientierung und damit auch für ihre Verbreitung in Ozeanen eine viel größere Bedeutung, als bisher angenommen wurde. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die ein Forscherteam der Universität Bayreuth jetzt in der Fachzeitschrift „Scientific Reports“ veröffentlicht hat. Die neuen Erkenntnisse sind auch in ökologischer Hinsicht von Interesse: Sie könnten langfristig dazu beitragen, einer weiteren Ausbreitung der für Korallenriffe gefährlichen Dornenkronenseesterne entgegenzuwirken. ...mehr
Dem weltweiten Mangel an Mikronährstoffen entgegenwirken - Neue Studie zu Zink-Konzentrationen in Gerste
Ein Forschungsteam um Prof. Dr. Stephan Clemens am Lehrstuhl für Pflanzenphysiologie befasst sich in einer kürzlich veröffentlichten Studie mit Konzentrationen von Zink und anderen lebenswichtigen Mikronährstoffen im Grundnahrungsmittel Gerste. Die Ergebnisse zeigen, dass ein gezielter Anbau ausgewählter Gerste-Sorten erheblich dazu beitragen kann, den weltweiten Mangel an lebenswichtigen Mikronährstoffen zu bekämpfen. ...mehr
Bayreuther Mikrobiologe erhält bedeutendsten europäischen Forschungspreis
Prof. Dr. Dirk Schüler, der an der Universität Bayreuth den Lehrstuhl für Mikrobiologie innehat, ist vom Europäischen Forschungsrat (ERC) mit einem hochdotierten ERC Advanced Grant ausgezeichnet worden. Für ein Forschungsvorhaben, das völlig neue Wege bei der Erforschung von Organismen mit magnetischen Eigenschaften beschreitet, erhält er in den nächsten fünf Jahren rund 2,3 Millionen Euro. Der ERC Advanced Grant ist der bedeutendste europäische Forschungspreis. ...mehr
Unterirdischen Nahrungsnetzen auf der Spur: Mehr Orchideenarten erhalten organischen Kohlenstoff von Pilzpartnern
Einem Forschungsteam der Universität Bayreuth ist der Nachweis gelungen, dass mehr Orchideenarten als bisher vermutet organischen Kohlenstoff von Pilzpartnern erhalten. ...mehr